Aus der Geschichte des Doberkowitzer Eisenhammers

Grundbuch

Grossgrundbesitz Český Krumlov, I 5AU 147 - Vertragsabschrift über den Verkauf der Hammerschmiede an Hern Jakub Schmelz von Peter Vok aus Rosenberg, datiert am 19.04.1602.

Petr Vok aus Rosenberg verkaufte dem Hern Jakub Schmelz und seinen Erben eine neu errichtete Hammerschmiede im alten Wildgehege hinter dem Schloss von Český Krumlov mit allem Zubehör, Wasseranschluss, Haus, Holzkohlenschmelze, alles am Bach gelegen, sowie Fischerei am Bach. Der Hammer und Hamernik ist von Leibeigenenabgaben und Gebühren befreit. Jabkub Schmelz soll 600 Taler für alles bezahlen, wobei die ersten 100 Taler von St. Georg im Jahr 1603 zu zahlen sind und weitere Raten von 50 Taler von jedem St. Georg, bis der volle Betrag bezahlt ist. Jacob Schmelz darf den Weiler nicht verkaufen, bevor er die vollen 600 Taler bezahlt hat.

Hammerschiede - Inhaber

Petr Vok aus Rosenberg - (bis 1602), Jakub Schmelz (1628), Hans Falc (1633), Martin Klauser (1687), Jáchym Klauser (1693), Jakub Jungbauer (1727), Ondřej Jungbauer (1764), Ignác Jungbauer (1804), Filip Jungbauer sen. (1827), Filip Jungbauer jr. (1866), Jan und Mariana Jungbauer (1945), Arnošt und Františka Kotous (1949).

Der Hammer - Prinzip

Das Prinzip des Hammerwerks war eine Schmiede mit einem großen und schweren Hammer, der zum Schmieden großer Eisenstücke wie Pflugscharen, Sensen, Sicheln oder großer Bleche verwendet wurde. Das Heben und Senken des Hammers erfolgte über ein wasserbetriebenes Rad, dessen Bewegung über eine Welle übertragen wurde.